A2202 Unterengadin

Engadiner Häuser sind seit dem 16. Jhd. nach strengen Prinzipien in die Dorfstruktur einzuplanen und besitzen einen stark verwurzelten Ortstypus. Neben der typischen Fassadengestaltung mit den Sgraffiti und den schräg zulaufenden Laibungen, fällt das vor allem in den inneren Strukturen der Häuser auf: Das Raumgefüge von Stüva, Chadafö und Chamineda bestimmt, wie man sich in den Häusern bewegt, ebenso sehr wie die damalige Nutzungstrennung zwischen Haus und Heustall. So oft sich diese Unterschiede in Materialien und Öffnungen widerspiegeln, entdecken wir vor Ort jedes Mal neue Geheimnisse und Eigenarten des Hauses. Hauptaufgabe dieses Umbauprojekts ist es, die historische Struktur des Hauses zu restaurieren und wieder herzustellen. Als nächstes werden kleinere Ergänzungen wie das Einbauen von Bädern und zusätzlichen Treppen hinzugefügt, sodass am Ende zwei Familien in dieses Haus einziehen können.